Geschrieben von Jürgen Schwarzmann · 12. August 2021
In der Ortsgemeinde Hönningen mit den beiden Ortsteilen Hönningen Liers hat die Zukunft nach der Flut begonnen und macht auch große Fortschritte. „Die Beschädigungen an der Infrastruktur der Ortsgemeinde sind immens und müssen schnellstmöglich behoben werden“, so Ortsbürgermeister Jürgen Schwarzmann. „Wir können nicht warten bis bürokratische Hürden genommen werden. Es muss jetzt aufgebaut werden“.
Dies gilt natürlich in erster Linie auch für die Privathaushalte. Hier muss schnelle Hilfe nach der Verabschiedung des Wiederaufbaugesetzes erfolgen.
Im Rahmen des Aufbaus der Infrastruktur ist die Ortsgemeinde bereits weit vorangeschritten. Im Bereich der Hauptstraße durch den Ort, die derzeit sehr stark befahren ist, da die Umgehungsstraße erst einseitig befahrbar ist, muss dringen ein Hangrutsch gesichert werden. Die Zufahrt zur Kapellenstraße auf der anderen Ahrseite des Ortes befindet sich bereits in einem fortgeschrittenen Bauphasenstatus.
Der Kindergarten, der durch den Wassereinbruch stark beschädigt ist, wurde bereits durch freiwillige Helferinnen und Helfer aus dem Bereich Stuttgart und aus Stadtlohn sowie mit Hilfe der Kindergarteneltern komplett entkernt und der Architektenauftrag ist erteilt. Im Bereich des Freizeitgeländes ist der Mehrgenerationenspielplatz wieder voll funktionstüchtig und TÜV abgenommen und kann so genutzt werden. „Hier hat die Rentnerband ganz Arbeit geleistet“ so der Ortsbürgermeister. Die defekten Geräte wie die Boulebahn müssen noch aufgebaut und der Bolzplatz neu angelegt werden.
Im Ortsteil Liers sind die aufräumarbeiten auch bereits weit fortgeschritten. „Die Vorarbeiten zum Anlegen des neuen Spielplatzes sind erfolgt und auch hier sollen in den nächsten Tagen neue Spielgeräte angeschafft und aufgestellt werden“ so der Beigeordnete Ralf Minwegen.
„Die Zukunftskonferenz war ein gutes Startsignal, aber es muss jetzt auch schnellstmöglich weitergehen“ so Ortsbürgermeister Jürgen Schwarzmann. „Die großen Herausforderungen müssen angepackt werden wie zum Beispiel die Kanalsanierung und der Aufbau von Kläranlagen. Wie soll der Ahrlauf zukünftig gestaltet werden. Und auch der Ahrradweg von der Quelle bis zu Mündung muss als gemeinsames Projekt aller in den Blick genommen“, so Jürgen Schwarzmann. „Es hilft nichts, wenn jetzt jede Ortsgemeinde sich die Ahr so zurecht schiebt“.
Die Zukunft im Ahrtal von der Quelle bis zur Mündung hat begonnen und alle müssen hier zusammen an einem Strang ziehen.
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