Seit der ersten Präsentationsveranstaltung im Oktober 2023 ist das Projekt „MemoriAHR - Weg der Erinnerung für die Zukunft“ ein gutes Stück vorangekommen.
Am 28. August wird es im Bürgerhaus in Heppingen ab 18:00 Uhr hauptsächlich um die virtuelle Ausstellung zur Ahrflut 2021 gehen.
Der rheinland-pfälzische Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Hardeck wird zu dem vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration finanzierten Projekt der Zeitzeugenvideos sprechen. Simeon Guthier von der Universitätsbibliothek Mainz wird erläutern, wie die virtuelle Ausstellung aussehen soll, in der auch die Zeitzeugenvideos präsentiert werden. Guthier wurde vom MFFKI beauftragt, den Aufbau der digitalen Seite zur Ahrflut zu koordinieren.
Zu sehen sein wird die Ausstellung auf dem zukünftigen rheinland-pfälzischen KulturerbePortal „Kreuz Rad Löwe“. Dort werden 70 Erlebnisberichte und Thementexte zu lesen sein, die alle von Menschen aus dem Ahrtal, den 31 Mitgliedern der Bürgerinitiative und 70 Unterstützern, geschrieben wurden. Fotos sowie die von Utz Kastenholz gedrehten 28 Filme mit 35 Zeitzeugen aus dem Ahrtal werden ebenfalls präsentiert. Im Anschluss an die Präsentation können die Anwesenden vor Ort an einer Medienstation in Filme reinschauen.
Den Termin für die zweite Präsentationsveranstaltung hat die Bürgerinitiative bewusst so gewählt, damit sowohl die scheidenden „Flutbürgermeister“ und „Flut-Ortsvorsteher“ als auch die neu gewählten Ortsbürgermeister, Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher teilnehmen können. Die „Neuen“ möchte Projektleiterin Annette Holzapfel über den Fortschritt des Stelenprojektes „Weg der Erinnerung für die Zukunft“ in Kenntnis setzen.
Ab 2025 soll dieser Stelenweg an die Flutkatastrophe vom 14./15. Juli 2021 erinnern. Er beginnt an der Ahr-Quelle in Blankenheim (Nordrhein-Westfalen) und endet in Sinzig (Rheinland-Pfalz), wo die Ahr in den Rhein mündet. Auch Orte an Ahrzuflüssen sind Teil des Weges, auf dem 34 quadratische Stelensäulen über Flutereignis, Krisenbewältigung, Eigenorganisation, Zusammenhalt, SolidAHRität und Wiederaufbau informieren. Finanziert werden die Stelen von den flutbetroffenen Verbandsgemeinden und Städten. Via QR-Code gelangt man von den Stelensäulen auf die virtuelle Ausstellung, die so die Informationstafeln ergänzt. Vor dem Bürgerhaus wird Andreas Schmickler, der die Informationstafeln layoutet, am 28. August eine Modellstele aufbauen.
Zur Veranstaltung eingeladen sind alle, die durch das Schreiben von Texten oder als Zeitzeugen zur Entstehung des Projektes beigetragen haben sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger. Es wird um Anmeldung gebeten ( holzapfelannette@t-online.de).
Kontakt: Annette Holzapfel, Fährgasse 14, 53424 Remagen, Tel.: 0175 8254674
Homepage: http://aw-wk.de/wde.html
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